Esche

Mit ihrer oft hoch ansetzenden, luftigen Krone und den großen, ge­fie­der­ten Blättern – was zu­nächst wie ein Zweig mit vie­len klei­nen Blätt­chen an­mu­tet, ist aus bo­ta­ni­scher Sicht ein ein­zel­nes Blatt – mu­tet die Ge­mei­ne Esche (Fraxi­nus ex­cel­sior) bis­wei­len fast sub­tro­pisch an. Sie ist aber ein hei­mi­sches Ge­hölz.

Eschen mögen es feucht und sind oft mit den Erlen in Bach­nä­he, aber sel­ten direkt am Was­ser zu finden. Als Allee­bäu­me fin­det man sie nur in be­stimm­ten Ge­bie­ten häu­fig: In Fluß­auen und über­all dort, wo der Bo­den bis in große Tiefen locker ge­nug ist, so daß sie sich mit ihren Senk­wur­zeln das lebens­wich­ti­ge Was­ser er­schlie­ßen können. Auf den eis­zeit­lich ent­stan­de­nen und stark ge­schich­te­ten Bö­den Nord­deutsch­lands ge­dei­hen sie we­ni­ger gut.

Wo aber die Wasser­ver­sor­gung ge­sichert und die Luft sau­ber ge­nug ist – Eschen sind empfind­lich ge­gen rau­chi­ge Luft – kann diese Baum­art so­gar eine ge­wisse Salz­be­la­stung ver­tra­gen. Über ihre Attrak­ti­vi­tät läßt sich strei­ten: die ge­fie­der­ten Blätter er­innern leicht an den Ho­lun­der, der als „Un­kraut der Feld­raine“ nicht bei allen be­liebt ist.




Pappel



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